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Osservazioni sopra la Rodoguna, tragedia francese. Corneille, Maffei, Lessing et le miarón aristotélicien

Par : Type de matériel : TexteTexteLangue : français Détails de publication : 2019. Ressources en ligne : Abrégé : Rodogune (1647), which Corneille regarded as his most accomplished tragedy, was also the most harshly judged. Contrary to the consensus on which the Lessing-Philologie has generally settled, the author of the Hamburgische Dramaturgie was not the first and fiercest critic of Corneille’s play. As early as 1719, Scipione Maffei had emphasized aspects of the tragedy where the French dramatist seemed to go against the laws of the genre.This is the first French translation of the original Italian text. It is followed by an article which highlights the most significant convergences between Lessing and Maffei. Even though they disagree on the moral intention of the play, both critics underline the difficulty of reconciling Corneille’s Rodogune with Aristotle’s dismissal of miarón in his Poetics, translated as l’orribilità by Maffei and as das Gräßliche by Lessing. For these two playwrights, the “monstrous” hinders the effects of tragedy on the audience.Abrégé : Unter allen Corneilleschen Tragödien wurde Rodogune (1647) zur Zielscheibe der heftigsten Vorwürfe. Im Gegensatz zu dem, was in der Lessing-Philologie gemeinhin behauptet wird, war es nicht der Hamburger Dramaturg, der als erster jenes Werk, das Corneille für das gelungenste seines gesamten Theaterschaffens hielt, den systematischsten Beanstandungen unterzog. Schon 1719 hatte Scipione Maffei die Momente in den Vordergrund gerückt, in denen Corneille beschuldigt wurde, gegen die Normen der hohen Gattung verstoßen zu haben. Vorliegender Aufsatz bietet die erste Übersetzung ins Französische des italienischen Originaltextes, macht zugleich die hervorstechendsten Konvergenzen zwischen Lessing und Maffei anschaulich. Daraus erhellt, dass der hauptsächlichste, von beiden Kritikern erhobene Vorwurf der von Aristoteles in seiner Poetik verhängte Ausschluss des miaró n war. Maffei nennt es l’orribilità, bei Lessing wird es als das « Gräßliche » bezeichnet. Für beide Dramatiker, die von der moralischen Intention des Trauerspiels voneinander abweichende Ansichten vertraten, stand der Rückgriff auf das « Ungeheure » der Wirkung der Tragödie beim Publikum im Wege.
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Rodogune (1647), which Corneille regarded as his most accomplished tragedy, was also the most harshly judged. Contrary to the consensus on which the Lessing-Philologie has generally settled, the author of the Hamburgische Dramaturgie was not the first and fiercest critic of Corneille’s play. As early as 1719, Scipione Maffei had emphasized aspects of the tragedy where the French dramatist seemed to go against the laws of the genre.This is the first French translation of the original Italian text. It is followed by an article which highlights the most significant convergences between Lessing and Maffei. Even though they disagree on the moral intention of the play, both critics underline the difficulty of reconciling Corneille’s Rodogune with Aristotle’s dismissal of miarón in his Poetics, translated as l’orribilità by Maffei and as das Gräßliche by Lessing. For these two playwrights, the “monstrous” hinders the effects of tragedy on the audience.

Unter allen Corneilleschen Tragödien wurde Rodogune (1647) zur Zielscheibe der heftigsten Vorwürfe. Im Gegensatz zu dem, was in der Lessing-Philologie gemeinhin behauptet wird, war es nicht der Hamburger Dramaturg, der als erster jenes Werk, das Corneille für das gelungenste seines gesamten Theaterschaffens hielt, den systematischsten Beanstandungen unterzog. Schon 1719 hatte Scipione Maffei die Momente in den Vordergrund gerückt, in denen Corneille beschuldigt wurde, gegen die Normen der hohen Gattung verstoßen zu haben. Vorliegender Aufsatz bietet die erste Übersetzung ins Französische des italienischen Originaltextes, macht zugleich die hervorstechendsten Konvergenzen zwischen Lessing und Maffei anschaulich. Daraus erhellt, dass der hauptsächlichste, von beiden Kritikern erhobene Vorwurf der von Aristoteles in seiner Poetik verhängte Ausschluss des miaró n war. Maffei nennt es l’orribilità, bei Lessing wird es als das « Gräßliche » bezeichnet. Für beide Dramatiker, die von der moralischen Intention des Trauerspiels voneinander abweichende Ansichten vertraten, stand der Rückgriff auf das « Ungeheure » der Wirkung der Tragödie beim Publikum im Wege.

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