L’éditeur et le poète. Klaus Reichert se souvient
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The translator and essayist Klaus Reichert is a scholar in English and American studies (especially a renowned expert on James Joyce), editor of Hans Carl Artmann’s poetical works, and former President of the Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (2002-2011). From 1965 to 1969, he served as Paul Celan’s first reader at Suhrkamp. His book Paul Celan. Erinnerungen und Briefe (2020) is the testimony of the last contemporary who knew both the poet and the man. His many notes on personal matters and aesthetic debates testify to a close bond with the sensitive, often reserved, sometimes even irritable Celan. In response to his uncomprehending interlocutors, critics, and the literary establishment in general, Celan’s vehement clarifications shed new light on his conception of language, poetry and the poet in the face of “that which happened” ( das Geschehene).
Klaus Reichert, Anglist und Amerikanist, ausgewiesener Joyce-Kenner, Herausgeber der lyrischen Werke des österreichischen Schriftstellers Hans Carl Artmann, Übersetzer, Essayist und Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2002-2011), war von 1965 bis Ende 1969 Paul Celans Lektor beim Suhrkamp Verlag. Das Buch Paul Celan. Erinnerungen und Briefe (2020) zeugt von dieser Zeit und stammt von einem der letzten, die den Mann und Dichter Celan noch aus nächster Nähe kannten. Es ist voll von vertrauten Notizen und ästhetischen Debatten, die Celan im nahen Umgang, häufig aber auch zurückhaltend, ja sogar empfindlich und leicht reizbar zeigen. Die energischen Klarstellungen des Dichters sind Reaktionen auf die Verständnislosigkeit seiner Gesprächspartner, der Kritiker und des Literatursystems im Allgemeinen. Sie beleuchten seine Auffassung von Sprache, von Dichtung und Dichter, in Bezug auf „das Geschehene“.
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