Le Née, Aurélie

Friederike Mayröcker et le surréalisme selon André Breton - 2015.


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Friederike Mayröcker’s work has often been defined as “surreal”, even if the signification of the adjective remains vague. This paper tries to clarify this concept by referring to Breton’s Theorization of Surrealism in the two manifestoes, and to highlight Friederike Mayröcker’s relation to this movement. The confrontation of Breton’s manifestoes with extracts from Mayröcker’s Magische Blätter and Gesammelte Gedichte leads to an analysis of keywords of Surrealism such as madness, dream, psychic automatism, association of ideas, magic, surreality, and reveals not only similarities, but also important differences in Breton’s and Friederike Mayröcker’s conception and practice of their art. Friederike Mayröckers Werk wird oft als « surreal » bezeichnet, wobei die Bedeutung des Adjektivs vage bleibt. Der vorliegende Artikel versucht, den Begriff zu präzisieren, indem er sich auf Bretons Theoretisierung des Surrealismus in den beiden Manifesten bezieht, und Friederike Mayröckers Verhältnis zu dieser Strömung hervorzuheben. Die Gegenüberstellung der Manifeste Bretons mit Auszügen aus den Magischen Blättern und Gesammelten Gedichten Mayröckers führt zu einer Analyse von Kernbegriffen des Surrealismus wie Wahnsinn, Traum, automatischem Schreiben, Ideenassoziation, Magie, Surrealität, und bringt mehrere Ähnlichkeiten, aber auch wichtige Unterschiede zwischen Bretons und Friederike Mayröckers Kunstauffassung und –praxis ans Licht.